Das Wellness-Lexikon – Wellnessanwendungen von J bis L

Jet-Dusche

Jet-Dusche

Bei der Jet-Dusche handelt es sich um eine spezielle Dusche, die in erster Linie zu Massagezwecken eingesetzt wird. Die Jet-Dusche gilt als besonders belebendes Duscherlebnis, bei dem mehrere leistungsstarke Düsen eingesetzt werden. Durch die Bauart der Jet-Dusche wird realisiert, dass die entsprechenden Wasserstrahlen sehr kräftig und druckvoll auf den Körper wirken können. Der Duschvorgang wirkt wohltuend auf den Körper und das allgemeine Befinden und belebt den Organismus. Leistungsfähige Jet-Duschen verfügen über 10 bis 12 Jet-Duschköpfe, bei denen meist individuell Höhe, Winkel und Druck eingestellt werden können. Der wohltuende Effekt der Jet-Dusche wirkt sich auf den gesamten Körper, besonders auf Arme, Beine, Po und Rücken.

Kneipp-Kur (Kneipp-Therapie)

Kneippkur

Die Kneipp-Therapie zählt zu den eher traditionelleren und etablierten Wellnessanwendungen. Sie geht zurück auf den deutschen Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897). Das Verfahren ist besonders bekannt durch seine hydrotherapeutischen Anwendungen, besonders das Wassertreten sowie die Kneippgüsse. Darüber hinaus erstreckt sich die Kneipp-Therapie jedoch über die vier folgenden weiteren Bereiche: Bewegungstherapie, Ernährungstherapie, Phytotherapie (Anwendung von Heilpflanzen) und die Ordnungstherapie. Mit der Ordnungstherapie bezieht sich die Kneipp-Lehre auf eine bewussten, die Gesundheit grundsätzlich erhaltende und fördernde Lebensführung. Kneippkuren können präventiv zur Vorbeugung gegen eventuell auftretende Krankheiten verwendet werden oder zur Behandlung bestehender Erkrankungen (kurativ). Die Kneipp-Medizin versteht sich nicht als Gegensatz zur wissenschaftlich etablierten Medizin, sondern sieht sich eher als sinnvolle Ergänzung. Dementsprechend wird empfohlen, im Beschwerdefall die Kneipp-Therapie mit anderen medizinischen Verfahren zu kombinieren.

Lymphdrainage

Lymphdrainage

Die Lymphdrainage ist eine Massagetechnik mit zahlreichen Anwendungsgebieten. Sie wird insbesondere zur Entstauung von Ödemen eingesetzt, hauptsächlich in Armen und Beinen. Entsprechend häufig findet die Lymphdrainage Einsatz nach nach einer Lymphknotenentfernung oder Tumorbehandlung. Sie wird allerdings auch bei Rheuma, Nervenerkrankungen, Migräne oder Schwellungen eingesetzt. Ziel des Verfahrens ist es, durch eine systematische Anregung der Lymphgefäße, überschüssige Gewebsflüssigkeiten und andere Giftstoffe zu entfernen. Das Verfahren wurde vom Dänen Emil Vodder entwickelt und fand in den 1960er Jahren seinen Einzug in deutschen Massage- und Krankengymnastikschulen. Die Anwendung der Lymphdrainage ist in Deutschland und Österreich gesetzlich geregelt und darf ausschließlich von professionell geschultem Fachpersonal durchgeführt werden.